Renaissance der Espressomaschinen in den Privathaushalten

Mit der Einführung der ersten Senseo-Maschine im Jahr 2002 in Deutschland begann der Erfolg der neuen Generation der Espresso-Maschinen für den Heimgebrauch. Zwar man kann die Kaffeepad-Maschinen nicht mit sogenannten Original-Siebträgermaschinen vergleichen, dennoch begann damals die Genusskultur in der heimischen Kaffeeküche wieder aufzuleben. Heutzutage gibt es neben den klassischen bzw. manuellen Siebträgermaschinen, auch Halbautomaten, Vollautomaten und Super-Vollautomaten.

Der Druck ist für die Qualität des Espressos entscheidend

SiebträgermaschinenÜblicherweise arbeiten insbesondere die spanischen und italienischen Gastronomen heute noch mit Halbautomaten. Bei diesen Maschinen wird der Druck über eine Schwingankerpumpe oder über eine volumetrische Pumpe aufgebaut. Das Mahlen, das Füllen des Siebes mit Kaffeemehl und das Brühen selbst liegen noch im wahrsten Sinne des Wortes in der Hand des Bedieners. Früher musste dieser den Druck noch unter Zuhilfenahme eines Kolbens und daran befestigten Hebels manuell aufbauen. Der optimale Druck beträgt beim Brühen 9 bar. Durch den korrekten Druck von 9 bar, welcher erst im Zuge der Weiterentwicklung der Maschinen im 20.Jahrhundert erreicht wurde, bildet sich beim Espresso dann die bekannte „Crema“, die einer Legende nach anfangs für Skepsis bei den Espresso-Trinkern sorgte. Deshalb boten viele Ihren Espresso mit „con crema naturale“, also mit natürlicher Crema ohne chemische Zusatzstoffe. Neben den weiter verbreiteten Siebträgermaschinen, existieren auch sogenannte „Zentrifugal-Maschinen“, bei denen der Druck mittels Zentrifugalkraft vom erhitzten Wasser durchflossen wird. Diese Bauweise ist technisch einfacher und findet deshalb in vielen Heim-Maschinen im unteren Preissegment große Beachtung und Verwendung.

Große Unterschiede bei Funktionalität und Preis der Espressomaschinen

Günstige Siebträgermaschinen sind bereits für unter 100 € erhältlich. Stets beschränkt sich die Funktionalität einer solchen preiswerten Maschine auf das Brühen eines Espressos ohne Extras wie Milchaufschäumen. Das Wasser kommt aus einem ca. 1 Liter großen Wassertank. Qualitätseinbußen sind bei diesen günstigen Geräten aber nicht zwangsweise zu erwarten, denn auch die kleinen Geräte arbeiten mit einem hohen und notwendigen Druck von mindestens 9 bar. Für den erfahrenen und verwöhnten Espresso-Trinker darf es gern ein bisschen mehr sein. Dieser könnte sich beispielsweise an der Isomac Maverick Espressomaschine erfreuen. Sie ist mit ca. 400 € zwar kein Schnäppchen, aber auch hier stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis. Neben einem extra großen 3-Liter-Tank brüht der Espresso-Riese auch zwei Tassen gleichzeitig und brüht mit einem kostanten Druck von ca. 12 bar. Auch verfügt er über einen Milchaufschäumer, wodurch auch Kaffeespezialitäten wie Latte Macchiato, Café au lait und Cappucino hergestellt werden können. Dank dieser vielzähligen Espressomaschinen ist es jedem Privatanwender nach kurzer Eingewöhnungszeit möglich, einen schmackhaften Espresso nach traditionellem Verfahren herzustellen und kann die Senseo-Maschine samt Kaffeepads einmotten.

Über Anja

Anja ist gelernte Hotelfachfrau, leidenschaftliche Hobbyköchin und begabte Handarbeitsfachhilfskraft. :)

Ein Kommentar zu Renaissance der Espressomaschinen in den Privathaushalten

  1. Joachim sagt:

    Ich finde ja die Siebträger Maschinen schon spitze, wobei natürlich die Seneo Kaffeemaschine für das günstige Preissegment auch seine Berechtigung hat!

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