Original Thüringer Rostbrätel bzw. Rostbrätchen mit frischem Brot und Zwiebeln

Die Thüringer Rostbratwurst ist die bekannteste kulinarische Spezialität aus Thüringen. An zweiter Stelle steht das Thüringer Rostbrätel, oder auch Rostbrätl und Rostbrätchen genannt. Dieses traditionelle Gericht aus der thüringischen Küche eignet sich besonders zum Grillen im Sommer auf dem Holzkohlegrill oder auch als deftiges Gericht in der kalten Jahreszeit in der Pfanne zubereitet mit frischem Brot und geschmorten Zwiebelringen. Die Zubereitung ist einfach und geht schnell von der Hand. Einzig allein das Marinieren dauert 24h, so dass es kein Gericht für Kurzentschlossene ist. Im folgenden das Rezept und die Zutatenliste für Original Thüringer Rostbrätel.

Original Thüringer Rostbrätel

Original Thüringer Rostbrätel

Tradtionell nimmt man als Fleischgut durchwachsenden Schweinekamm mit oder ohne Knochen. Die Verwenundung von Schweinenacken ist möglich, gelingt ebenfalls, wird jedoch klassisch nicht verwendet. Streng genommen werden die Rostbrätel auch nicht in der Pfanne, sondern auf dem Holzkohlegrill gegart. Das kann man sich im Winter bei Minusgraden aber sparen. Aus der Bratpfanne schmeckt das Thüringer Rostbrätel auch sehr gut. Als Beilage empfehlen sich entweder Bratkartoffeln oder wie hier frisches Brot.

Zutatenliste für 8 großzügige Rostbrätel:

  •  8 Scheiben Schweinekamm mit mind. 250 g Gewicht (1,5 – 2,5 cm dick)
  •  8 große Zwiebeln
  •  1,5 l Pilsener Bier
  • Salz und Pfeffer
  • 8 EL Senf

Marinade für Original Thüringer Rostbrätel

Die Marinade

Die Schweinefleischscheiben werden kräftig mit Salz und Pfeffer gewürzt und anschließend großzügig mit Senf eingestrichen. Die Zwiebeln werden geschält, halbiert und anschließend in halbe Zwiebelringe geschnitten. Nun werden die Kammscheiben in einem ausreichend großen Behältnis lagenweise mit Zwiebeln geschichtet. Wenn alles Fleisch und Zwiebeln geschichtet ist, gießend wir das Bier darüber. Wichtig ist, dass alles Fleisch und alle Zwiebeln mit dem Pilsener bedeckt sind. Die Mischung aus Marinade, Fleisch und Zwiebeln wird nun für mind. 20 Stunden im Külschrank ruhen gelassen, damit alles schön “durchziehen” kann. Idealerweise werden die Fleischstücke einmal gewendet. Das ist aber nicht unbedingt notwendig.

Geschmorte Zwiebelringe, passend zum Rostbrätel

Geschmorte Zwiebelringe, passend zum Rostbrätel

Die Zubereitung

Wenn das Fleisch lange genug im Kühlschrank geruht hat, wird es ruhig zwei bis drei Stunden vor dem Kochen aus dem Kühlschrank genommen. So kann es annähernd Zimmertemperatur erreichen und lässt sich so später saftiger, schneller und geschmackvoller Garen. Für die Zubereitung des Rostbrätels und den Zwiebeln nehmen wir jeweils eine beschichtete Bratpfanne. Die Zwiebeln geben wir tendenziell einige Minuten vor den Rostbrätel in die Pfanne, die wir vorher mit etwas Speiseöl versehen haben. Die Zwiebeln benötigen circa 15-20 Minuten, bevor sie eine goldbraune Farbe angenommen haben. Hier gilt: Weniger ist mehr. Die Temperatur moderat halten, sonst haben Sie dunkle, aber noch halbrohe Zwiebelringe. Kurz nach den Zwiebeln geben wir die Fleischstücke in die andere Pfanne. Ebenfalls in etwas Öl. Auch hier darauf achten, dass die Temperatur nicht zu hoch gewählt wird. Die Rostbrätl nach ca. 6 Minuten wenden und auf der anderen Seite ebenfalls nochmals ca. 6 Minuten fertig braten. Wir schneiden nun eine dicke Scheibe frischen Brotes ab, legen eine Scheibe frisch gebratenen Rostbrätels darauf und bedecken dieses mit den geschmorten Zwiebeln. Ggf. noch etwas nachwürzen und mit einem guten Bier servieren. Ein leckeres, deftiges und schnell zubereitetes Mittagessen oder Abendessen, sofern das Fleisch schon mariniert ist. Guten Appetit.

Über Anja

Anja ist gelernte Hotelfachfrau, leidenschaftliche Hobbyköchin und begabte Handarbeitsfachhilfskraft. :)

3 Kommentare zu Original Thüringer Rostbrätel bzw. Rostbrätchen mit frischem Brot und Zwiebeln

  1. Uli Fischer sagt:

    Gutes Rezept.

  2. treble sagt:

    Warum heißt ein Rostbrätel – Rostbrätel?
    So weit mir bekannt:
    Weil es auf einen Holzkohlegrill und nicht in einer öligen Pfanne gebraten wird.
    MfG aus Thüringen

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